Veranstaltungskalender 2017
Auch 2017 gab es wieder schöne Veranstaltungen
in der Heidelberger Weststadt
Seit 2017 planen wir im 6-wöchentlichen Rhythmus Ateliergespräche
22. Januar 2017 mit Barbara Dobberstein
26. März 2017 mit Kjartan Einarsson
21. Mai 2017 mit Stanford Fata
25. Juni 2017 mit Caroline Laengerer
im Spätherbst mit Pieter Sohl
Weststadt-"Tafel-Runden"
14.Oktober 2017
25. November 2017
Stadtteilführungen mit Michael Buselmeier
Teil1 Sonntag 22. Oktober 2017
Teil 2 Sonntag 12. November 2017 fällt aus
NEUER TERMIN 13.05.2018
jeweils um 11 Uhr
und der sommerliche Höhepunkt am 15.07.2017 Le diner en blanc
Jeden Samstag
Treffpunkt Willi
der Kulturmarkt in der Weststadt
Ateliergespräche 2017
Ziel der Ateliergespräche, die ca. alle zwei Monate stattfinden sollen, ist es, Kunstschaffende aus dem nahen Umfeld bekannter zu machen und den Besuchern die Möglichkeit zu bieten, mit dem Künstler über seine Arbeiten und sein Arbeitsumfeld ins Gespräch zu kommen.
Pieter Sohl jetzt am 08. Oktober 2017
Moderatorin ist diesmal Barbara Brink
Seine Bilder so bunt wie sein Leben – der Maler und Bildhauer Pieter Sohl.
Pieter Sohl wurde in Mannheim geboren und ist in Ziegelhausen aufgewachsen. Wie er selbst sagt, ist er “in die Kunst“ geboren. Schon ab dem 3. Lebensjahr durfte er in der Werkstatt seines Vaters, Will Sohl „mitmalen“.
Studiert hat er Kunst in Düsseldorf hauptsächlich bei Ewald Mataré und Zoltan Székessy . Danach war er viel in der Welt unterwegs, Griechenland, Afrika und Madagaskar – immer auf der Suche nach sich und der Entwicklung seiner „eigenen“ Malerei und Kunst. Nebenbei fing er für Grzimek Gorillas in Afrika.
Seit 1979 lebt er mit seiner Frau Birgit auf dem Kohlhof in wunderschöner Umgebung.
Er überschreitet die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur in beiden Richtungen, besonders wenn die Skulpturen noch farbig gefasst sind. Seine Bilder strahlen sowohl Lebensfreude als auch Erkenntnisse über die Vielfalt des Lebens aus.
Dr. Jürgen Schütz schreibt dazu anlässlich des 80 Geburtstags von Pieter Sohl: „Seine Bilder….geben Einblick in sein stets Ringen und Umsetzen von Empfindungen und Gefühlen in die jeweilige, ihnen angemessene Bildsprache.“
Seine Werke sind in vielen nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen.
Im Februar 2019 ist Pieter Sohl leider verstorben.
Wir sind dankbar, bei diesem vor Lebenskraft sprühenden Künstler gewesen zu sein.
Ein Nachruf von Marion Tauschwitz finden Sie hier:
Caroline Laengerer am 25. Juni 2017
Moderatorin ist diesmal Barbara Brink
Sie schreibt zu der Künstlerin:
Caroline Laengerer:
Sie lebt mit ihrer Familie in Heidelberg.
Studium der Malerei in der Kunstschule Mannheim/Rödel
Bildhauerei an der Europa-Akademie der musischen und bildenden Künste in Isny.
Auszeichnungen:
3. Kunstpreis Schlosspark Köln
Walldorfer „Art“ 1. Preis
Seit 1991 Lehrtätigkeit für Kunst an verschiedenen Einrichtungen
Ihre Arbeitsweise:
Caroline Laengerer spielt mit dem Sinn und Eigensinn von Naturmaterial, sie erspürt Möglichkeiten und Grenzen des Materials bei der künstlerischen Umsetzung.
Schwemmholz, Sand und Steine werden zu einem Kunstobjekt verwandelt, ohne ihnen ihre Natürlichkeit zu nehmen.
Sie sagt über sich: „Die Natur hat ihre eigene Ordnung und Gesetzmäßigkeit. In der äußeren Form wirkt sie zunächst chaotisch. Hier beginnt für mich der künstlerische Prozess. Ich bringe die chaotischen Materialien in einen neuen Kontext. Sie erhalten einen neuen Charakter, eine neue Bedeutung“.
Authentisch und sicher entwickelte sich ihre künstlerische Arbeit über Land-Art und Object-trouvé in den vergangenen Jahren zu einer faszinierenden, individuellen künstlerischen Ausdrucksweise.
In letzter Zeit widmet sie sich wieder der Form „Wachsender Ringe“ und Kugeln. Ähnlich wie bei ihrer künstlerischen Arbeit auf dem Rathausplatz in Walldorf, bezieht sie sich dabei auf einen Text von Rilke: „ ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn....“
Regional war die Installation moosbewachsener Koffer in der Ausstellung auf dem Gelände des amerikanischen Headquarters im vergangenen Jahr, besonders eindrücklich, welche die Dimension von Gegenwart und Vergangenheit wunderbar miteinander verband.
https://www.facebook.com/Caroline-Laengerer-212482502462893/
Stanford Fata am 21. Mai 2017
Moderatorin war Barbara Brink
Sie schreibt zu dem Künstler:
Stanford Fata (geb. 1963 in Murewa, Simbabwe)
Als Steinbildhauer wurde er vor allem von seinem Cousin Arthur Fata im
Chapungu Sculpture Park von Roy Guthrie in Harare ausgebildet (1997 – 2000).
Seit 2005 lebt er als freischaffender Künstler in Heidelberg. Er ist Mitglied des Bundesverband bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) und der Internationalen Gesellschaft der bildenden Künste (IGBK) und stellt seit 19 Jahren regelmäßig im In- und Ausland aus.
Seine Arbeitsweise ist vorwiegend intuitiv – er lässt sich vom Material, der Farbe und der Struktur des Steines inspirieren. Es werden also keine Entwurfsskizzen hergestellt, sondern die Form entsteht im Prozess.
„Fata entdeckt in den afrikanischen und europäischen Kulturen grundsätzlich Verwandtes, das ihn anspricht und anregt… Bildliche Elemente der afrikanischen Kunst werden mit europäischen Skulptureinflüssen vereint“
(zit. nach der Website von Stanford Fata).
Er arbeitet vorwiegend mit Serpentin (Springstone, Opalstein und Leopardstein) aus Simbabwe, aber auch mit Marmor aus Carrara. Bearbeitete und intensiv polierte Flächen wechseln mit behauenen oder auch natürlich belassenen Partien ab.
Neben der direkten bildhauerischen Arbeit restauriert Stanford Fata auch Skulpturen für Museen und Sammler und bietet, zusammen mit der Bettendorffschen Galerie in Gauangelloch, Bildhauerkurse für Interessierte an.
Bilder von Sabine Röhl
2. Ateliergespräch
bei Kjartan Einarsson am 26.März 2017
Das zweite Gespräch führte uns in die alte Feuerwache, das jetzige Dezernat 16#, einem "Magneten für (kreative) Menschen" so Kjartan Einarsson.
Man traf sich zunächst im Café Leitstelle, wo der Fotokünstler erste Fragen zu seiner aktuellen Ausstellung, "Blätter und Natur" beantwortete.
Vorbei an seinem Feuerwehrauto im Hof, geleitete er uns durch die Gänge des Dezernats bis ins Dachgeschoss zu seinem Atelier. Er hat es multifunktional umgebaut, als Fotostudio und gleichzeitig auch als Dunkelkammer.
Für seine Handabzüge im analogen Schwarz-Weiß-Verfahren, zeigte er uns dort Spezialpapiere aus seiner Sammlung, z.B. das Barytpapier oder Baumwollpapiere für die Farbabzüge.
Über 30 Gäste wurden von ihm herzlich aufgenommen. Auf Fragen gab er humorvolle Anekdoten zum Besten. Mit Charme erzählte er uns über sein Leben, den Werdegang eines Fotografen: Als Kind in Island mit seiner ersten Kamera, als Kunststudent in Finnland und polyglott in den Folgedekaden.
Schließlich führte er uns sein Atelier als "darkroom with a view" vor und verwandelte es durch Schließen der Fenster und der schwarzen Vorhänge in eine vollständige Dunkelkammer.
Die Besucher waren von seiner Wandelbarkeit fasziniert. Es befanden sich auch unter ihnen einige Fotografen, die er mit seiner Vielfalt beeindruckte.
Danke, Kjartan Einarsson!
Verantwortlich für Text und Moderation:
Lisa Vogel
P.S. Kjartans aktuellstes Projekt finden Sie unter https://sponsort.de/projekt/21
Bilder von Wolfgang Steche
Bilder von Sabine Röhl
1. Ateliergespräch bei Frau Dobberstein am 22.01. 2017
Moderatorin war Anne Rolschewski
Sie schreibt:
Der Verein IHKKG hat am 22.Januar erfolgreich seine Veranstaltungsreihe „Ateliergespräche bei Künstlern in und um die Weststadt“ eröffnet.
Die Auftaktveranstaltung fand in der Werkstatt der Kunstkeramikerin Barbara Dobberstein statt. Die kunstinteressierten Teilnehmer konnten nach Voranmeldung sowohl die fertigen Raku- und Steinzeugwerke der Künstlerin begutachten als auch viel Wissenswertes über deren Herstellungsprozess erfahren.
Barbara Dobberstein schilderte lebhaft ihre Erfahrungen und künstlerischen Ideen im Umgang mit dem Ton, so dass die zwei Stunden im Atelier wie im Fluge vergingen und die Teilnehmer angefüllt mit neuen Ideen und teilweise mit neuen Kunstwerken im Gepäck nach Hause gingen.
siehe auch Pressetext auf Weststadt-online
Weststadt-Stadtteilführungen
mit Michael Buselmeier
geb. 1938, aufgewachsen in Heidelberg
freier Schriftsteller
Literarischer Stadtführer
Weststadtführung Teil 1
am Sonntag, 22. Oktober 2017 um 11 Uhr
Treffpunkt Gaisbergstraße /Ecke Adenauerplatz
Weststadtführung Teil 2
am Sonntag, 12. November 2017 um 11 Uhr
Treffpunkt Wilhelmsplatz/Markthäuschen
Weststadt- "Tafel-Runde"
Gemeinsam einkaufen, kochen und tafeln...
Nach dem schönen Erfolg der 1. Tafelrunde wollen wir die Aktion weiterlaufen lassen.
Die Termine:
Samstag, 14. Oktober 2017
7. Weststadt "Tafel-Runde"
Samstag, 25. November 2017
8. Weststadt "Tafel-Runde"
Die Initiative Heidelberg für Kunst, Kultur und Genuss e.V. organisiert für alle Freunde des Willi- Samstagmarktes einen gemeinsamen Kochabend.
Getafelt wird in privaten Wohnungen in unserem Stadtteil.
Wie beim "Running Dinner" wird in Sechsergruppen, die vom Orga-Team
gebildet werden, gekocht. Die Kochpartner kennen sich vorher nicht.
Jeweils zwei Teilnehmer kochen gemeinsam einen Gang von einem 3-Gänge-Menü.
Gegessen wird jeder Gang in einer anderen Wohnung!
Von den 6 Teilnehmern muss also die Hälfte bereit sein, ihre Küche und Tafel
zur Verfügung zu stellen.
Um den Samstagmarkt zu beleben, sollen die Zutaten möglichst auf unserem
Weststadt Samstagmarkt eingekauft werden.
Der Abend wird also auf jeden Fall kreativ und überraschungsreich werden!
Nach dem 3-Gänge Menü werden sich alle Teams noch auf ein Getränk gemeinsam treffen.
Weitere Infos und Anmeldung über: nicole@harald-krueger.de
Le Diner en Blanc
Samstag, 15.07.2017
Treffpunkt auf dem Wilhelmsplatz, 18:00 - 22:00 Uhr.
Das Diner en blanc in Heidelberg ist kostenlos und findet nur bei trockenem Wetter statt. Falls das Wetter überhaupt nicht mitspielen sollte, wird ein Ausweichtermin bekannt gegeben.
Als Diner en blanc bezeichnet man organisierte Massenpicknicks komplett in weiß gekleideter Menschen an prominenten städtischen Orten. Selbst mitgebrachte Tische und Stühle werden zu langen Tafeln zusammengestellt.
Ausgangspunkt des Phänomens war Paris im Jahre 1988. Mittlerweile gibt es gleichartige Veranstaltungen weltweit auf allen Kontinenten.
Es können leider keine Sitzplatzreservierungen mehr entgegengenommen werden, die zur Verfügung stehenden Tische und Bänke waren innerhalb von 14 Tagen ausgebucht!
Also heißt es nun Klapptische und Stühle mitbringen!. Letztes Jahr diente übrigens ein Bügelbrett als praktischer Beistelltisch. Auch keine schlechte Idee.
Alle Teilnehmer bringen Abendessen und Getränke mit, aber auch weiße Tischdeko, Wunderkerzen (sowie Mülltüten und Aschenbecher).
Auch dieses Jahr wird uns das Duo Amacord mit Tangoklängen in den Abend begleiten.